Donnerstag, 9. Juli 2009

BALI "Insel der Goetter"


Am Flughafen in Bali angekommen, haben wir uns gleich mal unsere erste Million abgehoben (sind ca. 70 Euro)...



In Denpasar verbrachten wir unsere erste Nacht bei einem Couchsurfer (Leonid), der aus Russland ausgewandert ist...



Das hier ist eine indonesische "Dusche"...


Denpasar war gleich einmal ein Kulturschock, nach dem sauberen, gepflegten Neuseeland und Australien...viele Leute, jeder will dir was verkaufen (wenn du "NO!" sagst, wird es einfach ignoriert und weiter versucht, dir etwas anzudrehn), schmutzige Seitenstrassen, alle sind mit Mopeds unterwegs (12 jaehrige Kinder fahren alleine ohne Helm, Familien mit zwei Kindern und geasmtem Einkauf auf EINEM Moped...u.v.m.) ...da kann es schon vorkommen, dass man schnell mal vom Gehsteig runter steigen muss, da dir ein Mopedfahrer entgegen kommt. Das Ueberqueren der Strassen stellt sich auch oft als Herausforderung dar!!



Das Hofballett "Legong" ist eine sehr kunstvolle Tanzform. Die Körperhaltung ist exakt vorgegeben, die Schrittfolge sehr kompliziert und muss bereits früh erlernt werden. Wegen der vorgeschriebenen Reinheit war der Legong früher nur Mädchen vor der Pupertät vorbehalten. Nach jahrelangem Training traten sie im Alter von 8-12 Jahren dann auf. Da die Legongtänzerinnen die schönsten Mädchen des Dorfes waren, gehörten sie dem Fürsten, der unter ihnen nach Beendigung der Tanzkarriere häufig seine Konkubinen wählte. Das Repertoire des Legong erzählt viele Geschichten. Oft sieht man zwei Mädchen in Trance, beseelt vom Geist himmlischer Nympfen, perfekt synchronisiert tanzen. Diese Legong Zwillingspärchen sind bei guten Aufführungen wirklich fast perfekt aufeinander abgestimmt. Das Kostüm ist prächtig und markant mit der goldenen Haube...


Das Tanzspiel "Barong" stellt den Kampf zwischen einem löwenähnlichen Wesen (Barong), der das Gute verkörpert und der Hexe Rangda als Inkarnation des Bösen. Der Kampf endet unentschieden und das Barong Drama symbolisiert damit besonders plastisch den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse, Göttern und Dämonen die auf Bali zusammengehören wie Tag und Nacht...




Auf den Strassen gibt's immer und ueberall frisches Obst und Gemuese zu kaufen...



Mit dem Motortaxi (was der billigste Weg ist), machten wir uns auf den Weg von Denpasar nach Ubud, wo's uns gleich viel besser gefiel...


Nachdem wir eine Unterkunft gefunden hatten, hiess es mal tief durchatmen. Es kann wirklich anstrengend sein, mit dem Rucksack am Ruecken, in dieser Hitze, herumzulaufen und ein Hostel zu suchen...



Es war sehr erfreulich, zu sehn, dass fast alle Hostels wirklich sauber und gepflegt sind, eine normale Dusche und Klo haben und billig sind! :-) ...nur Klopapier muss man immer selbst bei sich haben, wenn man nicht die Wasserspuelung zum Po reinigen verwenden moechte!
Leben kann man hier ca. mit 7 Euro am Tag (mit Unterkunft und leckerem Abendessen) - abgesehn davon, wenn man shoppen geht! :-) ...dann kann's schon etwas mehr werden!

[Es gibt unzählige religiöse Feste und Zeremonien auf Bali. Der Bali-Festkalender (Pawukon) verzeichnet 200 feierliche Anlässe pro Jahr dazu kommen die vielen individuellen rituellen Zeremonien im Lebenslauf eines Menschen, welche die Wendepunkte des Lebens markieren. Die erste Zeremonie findet schon von der Geburt statt und die erste große Hauptzeremonie, wenn das Baby ein halbes Jahr alt ist, wobei das Balinesische Jahr 210 Tage zählt. Nach dem Eintritt in die Pubertät müssen sich Mädchen und Jungs der Prozedur des Zähnefeilens unterziehen, wobei diese Prozedur heute nur noch symbolisch vorgenommen wird, da sie sehr schmerzhaft ist. Zu heiraten und eine große Familie zu haben ist besonders wichtig für die Balinesen, so ist auch die Hochzeit ein farbenfrohes von vielen religiösen Ritualen begleitetes Fest. Die größte und heiligste Zeremonie überhaupt steht aber am Ende des Lebens. Es ist die Totenverbrennung, denn die Vernichtung der körperlichen Hülle eines Verstorbenen durch die reinigende Kraft des Feuers, ist die Voraussetzung für die Wiedergeburt. Es ist kein trauriges Fest, ganz im Gegenteil Tränen sind verpönt. Für die Kremation werden kunstvolle, pagodenähnliche Verbrennungstürme gebaut, die Zeremonie wird von Gamelan-Klängen und Ritualen begleitet und ist ein prunkvolles Fest. Da die Verbrennungszeremonie sehr kostspielig ist, finden neben Einzel-Kremation für begüterte Balinesen, die relativ zügig nach dem Tod stattfindet, auch Sammel-Kremation statt. Manche Familien können sich diese Zeremonie erst nach Jahren leisten und bis dahin werden die Toten begraben. Diese Begräbnisstätten liegen dann abgeschieden in einem Waldstück durch gar nichts als solche zu erkennen und werden von den Dorfbewohnern als Ort der Dämonen gemieden. Der größte Tempelfest ist der Odalan, der Tempelgeburtstag. Für diesen Tag wird der Tempel festlich geschmückt, prunkvolle Prozessionen und Zeremonien finden statt. Mit Tänzen und Gamelan Musik werden die Götter und Gäste unterhalten.] -Google hat geholfen ;-)

Taeglich bedanken sich die Menschen mit Gaben, die sie vor die Tuer oder in deren eigenen kleinen Tempel im Garten stellen...da wird geraeuchert und es duftet ueberall...



In Ubud gingen wir im Monkey forest spazieren...ein Wald voller Affen, mit denen oft nicht zu scherzen ist...



Einer hat mir doch glatt meinen Zipfel an der Tasche abgerissen...




...aber danach war er mein Freund :-)



Dominik hat sich auch mit einem angefreundet...nachdem ihn zwei Affen kurz mal attackiert haben (einer hat uns alle Bananen gestohlen, die wir zuvor zum Fuettern gekauft haben)!



Auf den Gehsteigen und Strassen ist immer Vorsicht geboten...des oefteren sind kleine und groessere Loecher im Boden...



Mit einem Moped erkuden wir nun selbst etwas die kleine Insel (fuer ca. 2,10 Euro/Tag)...



...vorbei an ein paar Menschen, die gerade auf der Strasse ein Schwein mit Feuerfackeln roesten...




Bei den Tempelbesichtigungen muss man immer einen Sarong tragen (oder zumindest eine Schleife)...




Auf den Baustellen wird alles noch per Hand gearbeitet...Bagger gibt's hier keinen...



Ausblick auf den Vulkan Batur...



"Clara Columna" und "Benjamin Bluemchen" auf der Bali - Entdeckungsfahrt... ;-)



...vorbei an einem der unzaehligen Reisfeldern - und terrassen...



Nach einem kleinen Shoppingausflug in Kuta (ca. 11 Euro fuer Schuhe, Sonnebrille, Armreifen und Ring)! Wer gut handelt, bekommt die "Lucky" - Preise...



Die balinesischen Kuehe sehen aus, als haette sich ein Rehbock mit einer Kuh gepaart...


Willkommen im Dreamland...




...wo wir die bis dahin groessten Wellen gesehen haben...



Bali ist der Traum fuer Surfer! ...Dominik hat's mal mit einem kleinen Body - Board versucht...





Beim Tempel in Ulu Watu treiben sich auch die Affen herum! Und einer hat tatsaechlich Dominik seine Brille von der Nase runter gestohlen und ist damit davongelaufen! Ein kleiner einheimischer Junge hat sie zurueckgeholt und hat von Dominik Geld verlangt, wenn er sie wiederhaben will!



So sehen die "Tankstellen" in den kleinen Doerfern aus...



Dominik ist ein guter Verhandler...anstatt 200.000 Rp bekam er seine neue Sonnenbrille nach 10 Minuten um 30.000 Rp (ca. 2,10Euro)! Man muss nur hartnaeckig bleiben...



Bei Sonnenuntergang kann man im Sueden Balis so manch gute Surfer beobachten, die auf den 4m hohen Wellen reiten...



Zur Zeit sind wir in einem guesthouse, das einer ganz lieben hinduistischen Familie gehoert, untergebracht! Saubere Zimmer und gutes Fruehstuck und Abendessen!

Nur am Klo kann man so manch (un-)willkommene Zuseher haben...





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